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Mittwoch, 3. Juli 2019

Kräuter ernten und konservieren

Nachdem wir im Mai unser Kräuterbeet angelegt haben, merkt ihr sicherlich auch, dass man gar nicht alle Kräuter verwerten kann. Sie einfach verwelken zu lassen wäre zu schade. Daher geben wir euch hier ein paar Tipps, wie ihr sie konservieren könnt.

Wann ist die ideale Erntezeit für Kräuter?


Die Antwort lautet ganz klar: jetzt! Denn im Juli stehen mediterrane Kräuter wie Thymian, Lavendel, Rosmarin, Salbei, Majoran oder Basilikum kurz vor der Blüte und haben das meiste Aroma. Eine ideale Zeit also, für die Ernte. Aber auch noch im August kann man bei zahlreichen Kräutern noch gute Erträge sichern.

Wenn ihr die Kräuter konservieren wollt, wählt euch für die Ernte einen schöne, sonnigen Vormittag aus. Die Kräuter sollten nicht mehr vom Tau bedeckt, sondern abgetrocknet sein - zu heiß sollte es aber auch noch nicht sein. Für die Verwendung frisch in der Küche könnt ihr natürlich jederzeit zugreifen.

Die meisten Würz- und Teekräuter erntet ihr am besten, wenn sie nicht blühen. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel: Thymian, Oregano und Lavendel erreichen erst während der Blüte ihre höchste Reife. Gewürze wie Oregano, Majoran, Salbei,Bohnenkraut oder Thymian erntet ihr am besten nach einigen heißen Tagen, da sie dann ein kräftiges Aroma haben, einen geringen Wassergehalt aufweisen und sich so gut trocknen lassen. Und da wären wir auch schon bei unserer ersten Art Kräuter zu konservieren.

Variante 1: Kräuter trocknen

 

Das Trocknen von Kräutern ist die Gängigste Methode, Kräuter zu konservieren. Kleinblättrige Kräuter könnt sie ganz einfach büschelweise trocknen. Da kann alles dabei sein: Blüten, Blätter und auch die Stiele. Diese Büschel hängt ihr dann ganz einfach kopfüber auf. Bei großblättrigen Kräutersorten, wie beispielsweise Salbei und Lorbeer, solltet ihr allerdings nur die Blätter pflücken und diese dann einzeln trocknen.

Am besten ist es, wenn der Ort an dem ihr eure Kräuter trocknet dunkel und Zugluft geschützt ist. Dadurch behalten die Blätter und Stängel ihre frischgrüne Farbe und das Aroma wird durch das UV-Licht nichtzerstört. Im Sommer reicht die natürliche Trocknung aus. Wenn ihr eure Kräuter aber im Herbst pflückt und trocknet, solltet ihr sie zur Nachtrocknung auch noch in den Backofen legen.

Wenn ihr zufrieden mit dem Trocknungsgrad eurer Kräuter seid, braucht ihr sie einfach mit den Fingern von den Stielen abstreifen und in dunkle Schraubgläser oder Blechdosen füllen.

 

Variante 2: Kräuter einfrieren

 

Wenn ihr die Kräuter einfrieren wollt, solltet ihr die Kräuter sofort nach dem Hacken oder Zerkleinern in einen Behälter und in den Tiefkühlschrank geben. Auf keinen Fall sollten die zerkleinerten Kräuter noch einige Stunden bei Zimmertemperatur auf dem Küchentisch liegen, da die Aromastoffe sonst recht schnell verfliegen. Schnittlauch, Dill, Kerbel, Basilikum, Petersilie und andere Arten mit weichen Blättern und Trieben eignen sich zum Einfrieren am besten.
Ihr könnt sie auch mit Wasser oder Olivenöl aufgießen und anschließend sofort einfrieren. Zum Einfriren könnt ihr ganz klassische Eiswürfelbehälter, Gefrierbeutel oder kleinere Dosen nehmen.

Achtung: Die Kräuter bei Bedarf nicht einfach auftauen, sondern direkt im gefrorenen Eiswürfel in die Pfanne bzw. in den Topf geben. Als gefrorenen Eiswürfel lassen sich eure Kräuter monatelang aufbewahren. 

Variante 3: Kräuter in Öl einlegen

 

Kräuter wie Basilikum, Dill, Blatt-Koriander und Kerbel sind weniger gut geeignet, um sie zu Trocknen. Dafür könnt ihr sie gut konservieren, indem ihr sie in Essig oder Öl einlegt. auch das ist ganz einfach. Ihr pflückt einfach ein paar Kräuterstiele ab, steckt sie in eine geeignete Flasche und füllt diese beispielsweise mit Olivenöl auf. Lasst dies dann zwei bis drei Wochen stehen und rührt täglich um. Danach müsst ihr das Öl nur noch durch ein grobmaschiges Tuch abseihen und schon habt ihr leckers Öl mit viel Aroma.

 

 Variante 4: Kräutersalz herstellen

 

Salz konserviert nicht nur Fleisch, sondern auch frische Kräuter sehr gut, denn es hemmt das Wachstum von Mikroorganismen, die unser Essen verderben. Viel hilft in diesem Fall auch viel! Mixt oder mörsert eure Kräuter klein, mischt sie mit Salz und füllt das kräuter-Salzgemisch in kleine, dicht schließende Gläser ab.  Zwei leckere Rezepte findet ihr hier.


 

 

 

Variante 5: eigenes Kräuter-Pesto herstellen


Findet ihr Nudeln mit Pesto auch so lecker? Wir finden, Pesto geht einfach immer. Und das gute ist, ihr könnt es ganz einfach selber machen. Klassisches grünes Pesto wird - wie ihr sicher wisst - aus Basilikum gemacht. Das Pesto macht ihr ebenfalls am besten im Sommer, wenn das Basilikum kurz vor der Blüte steht und so das meiste Aroma hat.

Hier ein leckeres Rezept von uns:

  • 125g Basilikum
  • 2 Knoblauchzehen
  • 250ml Olivenöl
  • 40g Pinienkerne
  • 60g Parmesan
  • Salz und Pfeffer
  1.  Den Knoblauch schälen und in einem Mörser zerstoßen, Pinienkerne dazugeben und ebenfalls zerstoßen.
  2. Nach und nach die Basilikumblätter dazugeben und  in einer kreisförmigen Bewegung alles zu einer Paste vermengen.
  3. Käse mit einem Löffel unterheben  und mit Salz und Pfeffer die Masse abschmecken
  4. nach und nach das Olivenöl unterrühren
  5. Das Pesto in ein heiß ausgespültes Glas umfüllen und verschließen

Wir empfehlen euch unbdingt einen Mörser zu nutzen, wenn ihr einen habt. Denn so bleiben die Aromen am besten erhalten. Wenn ihr aber keinen zu Hause habt, könnt ihr das Pesto auch in der Küchenmaschine zubereiten. Dafür vorher das Messer und die Schüssel etwa eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen und beim Vermengen nur immer kurz pulsieren, damit das Pesto nicht warm wird. Hier solltet ihr Basilikum, Pinienkerne und Knoblauch nacheinander verarbeiten, dann den Käse untermengen und zuletzt das Olivenöl unterrühren.

Zu guter Letzt: Beschriften nicht vergessen 


Vergesst nicht alles mit Schildchen zu versehen, damit ihr die Kräuter später auch noch auseinanderhalten könnt. Schöne Schildchenbilder zum Ausdrucken gibt es zum Beispiel hier.

Welche Variante bevorzugt ihr? Schreibt uns doch gern in die Kommentar!

Viel Spaß beim Nachmachen,
eure Gartenknirpsmama Kathi

Freitag, 24. Mai 2019

Harmonie im Beet

Das Wetter lädt gerade wirklich dazu ein, endlich die Beete zu besetzen. Damit ihr bestmögliche Resultate erziehlt, haben wir hier einen heißen Tipp für euch, damit Harmonie im Beet herrscht. Denn auch unter unseren Kräuter- und Gemüsepflanzen gibt es einige Sorten, die es mögen oder sogar voneinander profitieren, wenn man sie zusammen in ein Beet setzt. Und andere, die das gar nicht so lustig finden.

Diese Pflanzen könnt ihr problemlos verpartnern:



Basilikum und Tomaten, Gurke, Kraut
  • Basilikum ist ein toller Nachbar für Tomaten, Gurken und diverses Kraut. Denn er reduziert den Mehltaubefall. 
Basilikum und Zucchini
  • Die italienischen Kollegen haben ebenfalls eine wichtige Kooperation. Basilikum lockt durch seinen aromatischen Geruch Insekten an, diese bestäuben die gelben Zucchiniblüten. 
Bohnenkraut und Bohnen
  •  Bohnenkraut hält die lästige schwarze Bohnenlaus fern und fördert Wachstum und Aroma 
Buschbohnen und Gurken
  • Die Bohnen produzieren Stickstoff im Boden, den die Gurken sofort aufnehmen. 
Karotten und Dill
  • Dillsamen beschleunigen die Keimung der Karotte, wenn man sie in die Karottenreihe streut! Außerdem hält der Dill auf Grund seiner duftstoffe Schädlinge fern. 
Karotten und Zwiebeln
  • Keine lästigen Fliegen mehr! Denn Karotten und Zwiebeln erweisen sich gegenseitig gute Dienste: Während die Zwiebeln die Möhrenfliege von den Karotten vertreibt, revanchieren sich die Karotten und helfen den Zwiebeln lästige Zwiebelfliegen fernhalten. 
Knoblauch und Erdbeeren
  • Knoblauch wirkt gegen Bakterien- und Pilzbefall 
Oregano, Minze und Thymian
  • Sie sind echte Helfer im Beet. Denn diese drei kräuter wehren viele gefräßige Schädlinge ab, und daher ideal dafür geeignet, das Beet zu umrandet.
Ringelblumen bei Kartoffeln und Kohl 
  • Sie helfen gegen Nematoden, Drahtwürmer und erhöhen den Ernteertrag. Außerdem fördern sie die Bodengesundheit.
 Tomaten und Salat
  • Nicht alle Pflanzen können mit Tomaten verpartnert werden. Salat ist da recht unkompliziert. Tomaten und Salat liefern sich sogar gegenseitig Mineralstoffe und Spurenelemente.

 

Diese Pflanzen mögen sich nicht:



Es gibt aber auch Pflanzen, die sich wirklich gar nicht ausstehen können. Hier solltet ihr wirklich versuchen, diese getrennt voneinander anzusiedeln. Als grobe Fausregel könnt ihr euch merken, dass generell Kreuzblüter, Hülsenfrüchter und Doldenblütler jeweils untereinader nicht verträglich sind.

Kreuzblütler sind beispielsweise Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Grünkohl, Kopfkohl, Kohlrabi, Kresse, Mairübchen, Radieschen, Rettich, Rosenkohl, Rucola oder Wirsing.

Hülsenfrüchtler sind unter anderem Bohnen, Erbsen, Linsen, Puffbohnen oder Wicken.

Zu den Doldenblütler zählen Dill, Fenchel, Kerbel, Kümmel, Liebstöckel, Möhren, Pastinaken, Petersilie oder Sellerie.

Achtung: Es gibt auch Gemüsepflanzen die schlechter wachsen, wenn sie nach bestimmten anderen Gemüsesorten angebaut werden. So mögen es Bohnen nicht nach Erbsen und Erbsen nicht nach Bohnen gesetzt zu werden. Genauso ist es mit Spinat nach Blumenkohl und Zuckermais nach Zwiebeln oder umgekehrt. Außerdem solltenPflanzen aus der gleichen Familie nicht nacheinander (an derselben Stelle) angebaut werden. Ein beispiel hierfür wären Gurken, die keinesfalls nach Möhren oder Kartoffeln gepflanzt werden sollten.

Weitere Infos sinnvollen oder ungeeigneten Mischkulturen findet ihr hier.

Dienstag, 21. Mai 2019

Rezept: Bärlauchbutter selber machen

Habt ihr es auch schon gerochen? Es duftet in den Wäldern wieder nach Knoblauch. Schuld daran ist Bärlauch und der ist nicht nur lecker sondern auch super gesund. Also zieht doch mit euren Gartenknirpsen mal los, macht einen schönen Waldspaziergang und sammelt ein wenig Bärlauch.

Aber Achtung:  Jedes Jahr vergiften sich in Deutschland zahlreiche Personen, weil sie Bärlauch mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechseln. Die Blätter der beiden Pflanzen sehen denen des Bärlauchs auch tatsächlich zum Verwechseln ähnlich. Damit ihr auch wirklich die richtigen Pflanzen sammelt und nicht versehentlich Maiglöckchen in euren Körbchen landen, gibt es hier einen hilfreichen Artikel, der euch die Unterschiede super erklärt!



Habt ihr die richtigen Pflanzen gesammelt? Dann gibt es hier ein leckeres Rezept für eure eigene Bärlauchbutter.

Zutaten:

  • 100g Bärlauchblätter
  • 250g weiche Butter
  • Abrieb 1/2 Zitrone
  • etwas Salz und Pfeffer
 
Und so wird sie gemacht:
  1. Bärlauch klein hacken
  2. weiche Butter und den klein gehackten Bärlauch in eine Schüssel geben 
  3. Abrieb der halben Zitrone und etwas Salz und Pfeffer hinzugeben
  4. alles gut verrühren
  5. die Masse entweder mit Hilfe von Frischhaltefolie zu einer Rolle formen oder in Eiswürfelformen geben und in den Kühlschrank stellen


Und schon seid ihr fertig! Die Bärlauchbutter schmeckt super zu frisch Gegrilltem oder pur als Brotaufstrich.

Lasst es euch schmecken!
Eure Gartenknirpsmama Kathi


Montag, 20. Mai 2019

Schritt für Schritt zum eigenen Kräuterbeet


Ein Kräuterbeet im eigenen Garten ist ideal, um immer frische Zutaten zum Kochen oder zum Zubereiten von beispielsweise Limonade zu haben. Und gerade mit Kindern macht es Spaß, da sie so einen besseren Bezug zu dem Essen bekommen, das später auf dem Tisch steht. Doch auch hier muss einiges beachtet werden. Mit diesem kleinen Leitfaden wird euer Kräuterbeet aber auf jeden Fall ein Erfolg werden.

Gartenkräuter


Schritt 1: Standort auswählen:

 

Wie auch bei uns Menschen, gibt es Kräuter die eher Sonnenanbeter sind und andere, die es lieber schattig mögen. Wichtig ist daher zu überlegen, welche Kräuter ihr gern im Garten hättet, um dann den idealen Standort für euer Kräuterbeet zu wählen. Wenn der Standort bereits festeht, müsst ihr schauen, welche Kräuter für diesen geeignet sind.

Lavendel mit Sonnenbrille, Petersilie unter Sonnenschirm
Die Sonnenanbeter unter den Kräutern sind Lavendel, Rosmarin, Thymian, Majoran, Koriander, Oregano, Basilikum, Dill, Bohnenkraut, Ysop, Salbei, Kamille, Liebstock, Johanniskraut, Fenchel, Kümmel, Estragon und die gute alte Zitronen-Melisse, die eigentlich in keinem Garten fehlen darf. Die Erde sollte hier gut durchlässig sein.

Für den Halbschatten geeignet sind Schnittlauch, Kerbel, Barbarakraut, Petersilie, Rucola und Rauke. Aber auch Zitronenmelisse und Liebstock fühlen sich hier wohl.


Eher schattig mögen es Bärlauch, hohe Schlüsselblume, Baldria oder Kresse. Petersilie, Rucola und Rauke können ebenfalls hierher gesetzt werden.

Schritt 2: Auf Harmonie im Beet achten

 

Schnittlauch und Petersilie in leeren EierschalenWer jetzt denkt das war es schon, hat weit gefehlt. Denn nicht alle Kräuter mögen Gesellschaft. Einige mögen es lieber ganz alleine im Topf bzw. Beet zu stehen und sollen daher in keiner direkten Nachbarschaft stehen. Andere wiederum vertragen sich gut miteinander und fördern sogar das gegenseitige Wachstum.


Diese Kräuter passen sehr gut zusammen:

  • Kamille mit Dill, Schnittlauch, Majoran und Kerbel. Kamille fördert sogar deren Wachstum.
  • Petersilie ist ein guter Nachbar für Erdbeeren, Dill, Schnittlauch, Majoran und Kerbel.
  • Rosmarin fördert Basilikum, was ganz praktisch ist, denn beide sind nicht winterfest und können nebeneinander gepflanzt werden, wobei Basilikum mehr Wasser benötigt als Rosmarin. Das ist bei der Pflege zu beachten, der Abstand sollte daher nicht zu eng bemessen werden.
  • Thymian verträgt sich mit Fenchel, Koriander, Estragon, Borretsch und Bohnenkraut.
  • Ysop fördert Lavendel und Bohnenkraut.
  • Zitronenmelisse ist ebenfalls ein unkompliziertes Pflänzchen und kann mit beliebig anderen Kräutern zusammen gepflanzt werden. Sie fördert das Wachstum aller anderen Kräuter. Eine Ausnahme ist Basilikum.
  • Gemeinsam in einen Topf pflanzen kann man z.B. Schnittlauch, Thymian, Rosmarin, Salbei und Zitronenmelisse.

Welche Kräuter passen nicht zusammen?

  • Basilikum und Melisse sollten getrennt voneinander angepflanzt werden.
  • Fenchel sollte nicht neben Koriander, Majoran oder Ysop.
  • Thymian und Majoran vertragen sich überhaupt nicht miteinander. Nicht nur der Geschmack leidet, oft geht Majoran sogar ein.
  • Kamille mit Petersilie oder Pfefferminze.
Eine praktische Übersicht zum Ausdrucken findet ihr beispielsweise hier.

Welche Kräuter sind Einzelgänger?

Liebstöckel und Lavendel sind eher Einzelgänger und sollten daher mit viel Abstand zu anderen Kräutern gepflanzt werden. Sie machen sich sehr breit und nehmen so anderen Pflanzen schnell Licht und Platz weg.


Schritt 2: Pflanzenauswahl

 

Nachdem ihr euch für eure Lieblingskräuter entschieden habt, geht es an den Kauf. Achtet unbedingt auf gesunde Pflanzen. Diese erkennt ihr daran, dass sie kräftig und gut verzweigt sind, die Blätter einen frischen Grünton haben und auf keinen Fall Schädlings- oder Pilzbefall zeigen.
Auch ein kurzer Blick in den Topf lohnt sich. Ein intensiv, aber nicht zu dicht durchwurzelter Topfballen ist ein gutes Zeichen für eine hohe Pflanzenqualität.
Habt ihr eure Lieblingskräuter gefunden? Dann kann es jetzt ans Vorbereiten und Pflanzen gehen!

Schritt 3: Beet vorbereiten

 

Zuerst solltet ihr die Erde gründlich auflockern, denn Küchenkräuter mögen durchlässigen Boden. Wenn ihr lehmigen Boden habt, solltet ihr zusätzlich Sand einarbeiten.

Kräuter werden eingepflanzt
Macht euch auf jeden Fall vorher Gedanken, welche Kräuter ihr wohin setzen wollt. Achtet dabei auch auf die spätere Wuchshöhe und verteilen sie dementsprechend auf eurer Beetfläche. Dabei solltet ihr auf jeden Fall ausreichend Abstand einhalten, damit die Kräuter genug Platz haben, sich zu entwickeln. 

Außderdem sollten einjährige Kräuter wie beispielweise Koriander oder Basilikum jedes Jahr einen neuen Platz bekommen, um Bodenmüdigkeit zu vermeiden. 

Übrigens:Trittplatten aus Naturstein speichern Wärme und erleichtern euch die spätere Ernte.


Schritt 4: Pflanzen einsetzen

 

Nehmt die Pflanzen ganz vorsichtig aus den Töpfen und lockert den Wurzelballen ein wenig mit den Fingern auf. Dann könnt ihr sie vorsichtig einsetzen und anschließend die Wurzeln mit Erde bedecken und sanft andrücken. Am Ende darf es ruhig eine ordentliche Portion Wasser sein, damit sich eure Kräuter gleich wohl bei euch fühlen.  Am Anfang sollte man übrigens auf Dünger- oder Kompostgaben verzichten, da zu viele Nährstoffe bei vielen Kräuterpflanzen das Aroma beeinflussen können. Außnahmen sind Liebstöckel und Estragon. Hier könnt ihr ruhig ein wenig Kompost mit einarbeiten, da diese beiden Kräuter es gern etwas feuchter und nahrhafter mögen.

Geschafft, jetzt ist euer Kräuterbeet fertig und ihr könnt bald eure eigenen Kräuter ernten.
Wir wünschen euch viel Spaß dabei!

Eure Gartenknirpsmama Kathi

Samstag, 18. Mai 2019

Buchtipps



Große Abenteuer für kleine Naturforscher

Blumen oder Gemüse sähen und wachsen sehen, ernten. Beete anlegen, Unkraut jähen. Pflanzentöpfe basteln und anmalen. Plätze im Garten mit Steinen und Ästen gestalten. Regenwürmer im Kompost beobachten, Igelquartier oder Insektenhotel einrichten. Wildblumen pressen, Flöten schnitzen, Kräuterseife herstellen, Löwenzahnhonig oder Hagebuttenmarmelade einkochen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, mit Kindern den Garten zu entdecken und spannende Naturwunder zu erleben!

Doch wo fange ich an? Woher die Ideen nehmen? Wir haben euch eine Liste von Büchern zusammengestellt, die Inspirationen und Anleitungen bieten:


Katja Maren Thiel:

„gartenkinder“

Kosmos Verlag, 160 Seiten, 19,95 Euro.
(ISBN 978-3440130995)

„Wie viel Spaß selbst in ein paar Quadratmetern Grün stecken kann, zeigt dieses liebevoll-lebendige Buch.“
(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)




Katja Maren Thiel:

„Gartenprojekte für Kinder“

Kosmos Verlag, 120 Seiten, 14,99 Euro.
(ISBN 978-3440153628)


„45 Ideen zum Forschen und Entdecken, Tiere schützen, Bauen und Basteln sowie für neue Spiele und Spielgeräte sorgen für viel Abwechslung im Alltag und an den Wochenenden.“
(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)




Katja Maren Thiel:

„natur & kinder: Die besten Ideen für kleine und große Naturentdecker“

Kosmos Verlag, 160 Seiten, 4,99 Euro.
(ISBN 978-3440135778)

„Reich bebilderte Anleitungen erleichtern das Nachmachen und bieten Eltern einen großen Fundus an Beschäftigungsideen, die allen gefallen und das gemeinsame Naturerlebnis fördern.“
(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)





Dorothea Baumjohann:

„Garten-Projekte mit Kindern: Bauen, pflanzen & ernten“

BLV / Gräfe und Unzer Verlag, 128 Seiten, 17 Euro.
(ISBN 978-3835416352)

"Kleine Garten-Projekte für jede Jahreszeit: Pflanzen und bauen mit Kindern von 6 bis 12 Jahre. Weckt die Begeisterung für Natur, Pflanzen und Tiere."
(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)





Dorothea Baumjohann:

„Das Kinder-Gartenbuch: Vom Minigarten bis zum Insektenhotel“

BLV / Gräfe und Unzer Verlag, 120 Seiten, 17 Euro.
(ISBN 978-3835409170)

„Einfache Projekte für Garten und Balkon, die schnell zum Erfolg führen und kleine Gärtner begeistern.“
(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)






Chris Collins:

„Hurra, es wächst! Tolle Projekte für kleine Gärtner“

Kosmos Verlag, 112 Seiten, 12,99 Euro.
(ISBN 978-3440126738)

„Hier erleben Kinder mit ihren Eltern, wie es grünt und wächst. In vielen tollen und leicht realisierbaren Projekten werden die Kinder selbst zu kleinen Gärtnern.“
(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)



Heide Bergmann:

„Gartenspaß für Kinder: Die besten Ideen für kleine Gärtner, Spielefans, Abenteurer und Entdecker“

Gräfe und Unzer Verlag, 144 Seiten, 7,99 Euro.
(ISBN 978-3833837890)

„Das lässt Kinderherzen höher schlagen! Ein Erlebnisgarten, in dem Kinder nach Lust und Laune spielen, tollen, bauen, Abenteuer erleben und gärtnern können - sei es mit der Familie oder mit Freunden.“
(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)




Brigitte Kleinod:

„Erlebnisgärten für Kinder“

Eugen Ulmer Verlag, 96 Seiten, 12,90 Euro.
(ISBN 978-3800136896)

„Brigitte Kleinod, Biologin, Gartengestalterin und selbst Mutter zweier Kinder, zeigt anschaulich, in welchen Schritten ein kindgerechter Garten entsteht, an dem auch die Eltern ihre Freunde haben.“
(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)





Jenny Hendy:

„Das große Gartenbuch für Kinder: 120 tolle Projekte für draußen und drinnen“

Haupt Verlag, 256 Seiten, 29,90 Euro.
(ISBN978-3258078137)

„Das große Buch für alle Kinder, die Lust haben, Pflanzen zu ziehen, Gemüse zu ernten, Blumen zu säen oder lustige Naturgeschenke herzustellen.“
(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)






Flora Becker und Yousun Koh:

„Gartenbuch für Kinder: 24 tolle Ideen für Beet, Balkon und Blumentopf“

Schwager & Steinlein Verlag, 64 Seiten, 4,99 Euro.
(ISBN 978-3849916848)

„Ob im Garten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank - dieses Buch zeigt dir in einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie du fruchtig-frische Erdbeeren züchtest, ein Beet mit deinem Lieblingsgemüse anlegst und ein "Hotel" für niedliche Marienkäfer baust.“


(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)


Auf geht’s: Gartenarbeit mit Kindern ist pädagogisch wertvoll!

Also, lasst euch inspirieren! Geht raus mit euren Kindern und macht was mit Ihnen im Garten, lasst etwas entstehen! Denn, da sind sich die Experten einig: Gartenarbeit mit Kindern ist pädagogisch wertvoll. „Klar, Kinder wollen auch toben und im Sandkasten sielen, doch der Umgang mit Pflanzen, dem Jahreskreislauf, dem Kommen und Vergehen ist genauso wertvoll. Und Kinder finden das extrem spannend“, heißt es zum Beispiel beim Projekt Naturstrolche, das Erzieherinnen und Erzieher in der Arbeit im Bereich Natur- und Umweltbildung / Naturpädagogik unterstützt. Weiter heißt es hier: „Gärtnern ist beobachten und begreifen. Die Gartenarbeit macht Kinder neugierig und wissbegierig.“